§ 94.
Das quadratische Reziprozitätsgesetz.
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Dieser Ausdruck gilt aber allgemein. Denn sind nii und Wg relativ prim und ist
so ist
m = nil Ш2 = N (îTii Ш2).
Man kann also aus einer Darstellung von m^, m^ als Normen eine Darstellung von m als Norm ableiten. Ist umgekehrt
ш^Ша = iV(ni) = mm',
wo m, m' konjugierte Ideale sind, so muß, wenn m^ und m dur-ch ein Primideal p teilbar sind, mi auch (iurch p p' teilbar sein, also ist auch Wi = ^^(mi) und ebenso m^ = JV'(ttt2).
Demnach gilt, wenn m^ und mg relativ prim sind:
( 7 ) Ф (m^) ф (Ша) = Ф (^1 Ша).
Andererseits ist, wenn щ und П2 die Teiler von m^ und Ш2 durchlaufen,
und damit ist die Formel (6) allgemein nachgewiesen. Wir sprechen dies als Satz aus:
4 . Eine natürliche Zahl m kann in dem quadratischen Körper Sl mit der Grundzahl z/ auf
Z { ^ , n)
verschiedene Arten als Norm eines Ideals gestellt werden, wenn n die sämtlichen Teiler von m durchläuft.
§ 94. Das quadratische Beziprozitätsgesetz.
Aus der Zerlegung der Primzahlen im quadratischen Körper leitet Dedekind einen neuen Beweis des Reziprozitätsgesetzes der quadratischen Reste her^).
Nach Bd. II, § 16t, 3. ist die notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß das in der Primzahl p aufgeh'ende ideal p (in irgend einem Körper Sl) vom ersten Grade sei, die, daß für Jede ganze Zahl о des Körpers ß
( 1 ) юР ^ œ (mod J)),
^ ) Dirichlet-Dedekind, Zahlentheorie, 4. Aufl. (S. 636,. Anm.).