346 Meyer y über die Bewegung einer Pendelkugel in der Luft
haben , wo a und Ь reell und positiv sind. Für dieselben nehmen, wie sich aus den weiterhin mitgetheilten Zahlenwerthen ergiebt, die zugehörigen Werthe von jLt die Form —а'+ЬЧ' an. Man erhält demnach, wenn man 6 = 00 setzt, die Formel
welche zur Berechnung von Pendelbeobachtungen in der Luft an die Stelle der früher für incompressible Medien berechneten *)
tritt .
Beide Formeln gehen in einander über, wenn
lit =^ 0
gesetzt , oder die Fortpflanzungsgeschwindigkeit z des Schalles als unendlich gross angesehen wird, wie es ja auch sein muss; denn ein incompressibles Medium ist nichts anderes als eines von unendlicher Elasticität.
Als Annäherung ist es auch für die Luft ganz unzweifelhaft gestattet, jLt^ gegen Я^ zu vernachlässigen oder, was auf dasselbe hinauskommt, X^y"^ gegen x^. Denn es ist die Fortpflanzungsgeschwindigkeit *^) ;f=333% während nach Maxwells Bestimmung, die nach meinen neueren Messungen vielleicht noch etwas zu gross ist, ^^ = 0,168 Quadratcentimeter ist. Der Werlh von X endlich lässt sich daraus beurlheilen, dass die Schwingungszeit des Pendels
~ 2ûb beträgt, und das logarithmische Decrement
eine sehr kleine Grösse ist. Demnach ist der Werth von
. 2 ^ -Vni — t
und man erkennt, dass jene Vernachlässigung von Я^;^'* = 0,168.Я^^/^ gegen ^ = (ЗЗЗОО*"'")^ selbst bei den sorgfältigsten Pendelbeobachtungen gestattet ist.
* ) Frühere Abhandlung, Bd. 73 dieses Journals, Seite 62, Formel (63.) und die unmittelbar vorhergehende.
* * ) Die oben erwähnte Correction wegen der Reibung der Luft ist verschwindend klein. Sioke% a. a. 0. Art. 7 ; Stefan^ Wiener Sitzungsber. Bd. 53.