168 Müller, Approximation stetiger p-adischer Funktionen, I
Satz 2. Es sei f stetig mit f : Zp->Zp. Setzt man für тг = 0, 1, 2,. . .
« „ = а„(Л= i(-l)*(^)Aw-Ä;), SO gilt lim a„ = 0.
n - >oo
Beweis , Nach Satz 1 gibt es zu jedem г € N ein Polynom p(x) С Qp[x] mit (1) I f(a;) — p(x) 1^ < p-' für alle o: €Z^.
Für alle n > nQ = nQ(r) gilt nun a^ip) == 0, wie man durch Koeffizientenvergleich aus
; > ( x ) = ia„(i»(:)
unmittelbar erkennt. Zusammen mit (1) und der Definition von a„ folgt
( ^n { f ) — (^nip) \p =
^^^ (-1)M ^)[f(n -/c)-i.(n - A)]
< p" für AI = 0, 1, 2, .
Da a„(j9) = 0 für Д > j^o gilt, ergibt sich | a^{f) \p < p ^ im n > nQ, also lim a^ = 0, da г € N beliebig war. —
Wie man leicht sieht, konvergiert die Reihe ^a„(/)i j für jedes xŒ^ gegen /"(ж), wenn hm a„ = 0 gilt, so daß durch ^ '
( 2 ) fH=^ianQ, a, = a,(f)
für jede stetige Funktion f eine Reihenentwicklung nach Polynomen gegeben ist. Jedem stetigem / entspricht damit eineindeutig eine j9-adische Nullfolge {aj.
Setzt man in (2) ein a;€N ein, so bricht die Reihe ab, d. h. die rechte Seite von (2) stellt für ж € N spezielle Interpolationspolynome dar. Unter allgemeineren gen sind derartige Polynome von Y. Amice in [1] untersucht worden.
Bezüglich der Approximierbarkeit von f durch ganzzahlige Polynome gilt
Satz 3. Wird a„ für stetiges f mit fiZp-^Z^ definiert wie in Satz 2, so ist f genau dann durch Polynome aus TLlx] beliebig genau gleichmäßig approximierbar, wenn für alle п^Ш
Beweis . Nehmen wir zunächst -~Œ^ an, so folgt
n\ ^ °
'' " ( « ) == It•^^^''"^^ . . . (x_n + 1)]ÇZ,M
und aus (2), daß sich f{x) durch Polynome aus Z^M beliebig genau gleichmäßig mieren läßt. Da Z in Z^ dicht liegt, ist Satz 3 in dieser Richtung bewiesen.
Es sei nun w € N beliebig, aber fest gewählt und f durch Polynome aus Z {xl beliebig genau gleichmäßig approximierbar. Dann gibt es zu jedem г С N ein Polynom p{x) € Ъ\х] mit
I f(^) —p{^) \p < P'^ für alle ж €Zp.
Wie im Beweis von Satz 2 findet man durch Koeffizientenvergleich è^ = 0 für m > m^
und -^€Z für m = 0, 1, 2, . . ., wenn zur Abkürzung b^ = a^(p) gesetzt wird. Wegen
bn\p =
léo^ - ^^' { ^yf<<'' - ''^~p'<'' - '' ) ^\p<p~