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zeigt die Unsicherheit des Verfahrens. — Versucht man, um richtige gien zu erhalten, angenommene „Viel-Körper-Kräfte" durch Vergrößerung von p (um 25%) zu berücksichtigen, so geht die Übereinstimmung mit den empirischen Kern-Radien verloren. Das gleiche ist der Fall, wenn die Übereinstimmung mit den ^H-Daten aufgegeben wird und die Potential-Parameter nach Deuteron und schweren Kernen bestimmt werden (jn = 400 Elektronenmassen). — Schließlich wird die Möghchkeit der Übertragung eines nicht publizierten Variationsverfahrens für leichte Kerne von Svarthelm auf schwere Kerne diskutiert, v. Weizsäcker.
bax , MaMn: A variational method for non-conservative collisions. Phys. Rev., Lancaster Pa., II. S. 78, 306 (1950).
In der Schrödingergleichung \e~H)W^= VW^ wird F als störendes (Streu-)Potential angesehen. Die Gesamtlösung W^ läßt sich in der Form *ff^=0a-\- (E—H)-^ y^a schreiben, wo Ф„ die ungestörte (einfallende) Welle darstellt. Mit T^^=^ (Ф^, VW^) wird die Streuwelle allein (E — H)-^ ТФ^. У stellt die Matrix der Streu- oder Übergangsamplituden dar. Um für diese ein prinzip aufzustellen, wird die allgemeinere Integralgleichung W^=0a-\- LVW^ und die dazu adjungierte Wl =Ф^ + L^ V+ W^ betrachtet, wo F nicht notwendig hermitisch sein muß. Es ist dann
Tba - (П V Фа) • (Фь V 'f'JiKn V ^a) - (П У L V Wj]
stationär für unabhängige Variation der W^ und W^. Durch passenden Ansatz dieser Größen lassen sich also die Streuamplituden näherungsweise bestimmen. An einem Beispiel — Streuung an absorbierendem Draht — wird in einfacher Weise erhebliche Genauigkeit erreicht. Volz (Erlangen).
Lax , Melvin: On a well-known cross-section theorem. Phys. Rev., Lancaster Pa., IT. 78, 306—307 (1950).
Bei Streuproblemen tritt neben der eigentlichen Streu welle eine ,, Schattenwelle" auf, welche im Schattenbereieh die primäre Welle durch Interferenz aufhebt. Diese entspricht der Summe aus Absorption + Streuung. Es wird gezeigt, wie sich Streuwelle und Wirkungsquerschnitt in den verschiedenen Fällen (elastische und unelastische Streuung, Absorption) explizit darstellen lassen. Volz (Erlangen).
Brueckner , K. A. and K. M. Watson: Proton-proton scattering in charged scalar theory. Phys. Rev., Lancaster Pa., II. S. 78, 495—496 (1950).
Die Berkeley-Experimente zur Proton-Neutron- und Proton-Proton-Streuung für Energien der Größenordnung von 300 MeV, zeigen eine beträchtliche abhängigkeit. Während der Proton-Proton-Querschnitt in einem weiten Winkel- bereieh fast isotrop ist, zeigt der Proton-Neutron-Querschnitt eine starke zugung der Vorwärts- und Rückwärts-Streuung. Die Wirkungsquerschnitte wurden bis zur vierten Ordnung für ein skalares geladenes Mesonfeld berechnet, wobei der Hauptbeitrag vom ilustausch zweier virtueller Mesonen herrührt. Die so erhaltenen Korrekturen zeigen zwar das richtige qualitative Verhalten, sind aber für sehwache Kopplungen viel kleiner als die experimentell gefundenen Werte. Touschek.
Heidmann , J.: Scattering of 90 MeV neutrons by alpha-particies. Phil. Mag., J. theor. exper. appl. Phys., London, Vtl. S. 41, 444—457 (1950).
Es wird die Streuung von Neutronen mit einer Energie von 90 MeV an Ä-Teil- chen untersucht. Dabei bedient sich die Störungsrechnung des Bornschen verfahrens, dessen Gültigkeit für den Fall der elastischen Streuung besonders geprüft wird. Der verwendete Potentialansatz berücksichtigt den Spinaustausch und wird ebenso wie die Ausgangseigenfunktionen durch passende Wahl von metern experimentellen Daten, angepaßt. Für den unelastischen Stoß beschränkt sich die Untersuchung auf die Loslcfeung eines Protons oder Neutrons bzw. die Bildung eines Tritons und Deuterons. Alle übrigen Prozesse werden wegen ihres bedeutenden Energiebedarfs als unwahrscheinlich angesehen. Da keine entspre-