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Als AltöcMuß der „Einführung in die theoretische Physik" behandelt dieser Band den ato- mistisehen Bau der Materie, das Versagen der klassischen Physik und die Grundzüge der theorie. — Ausgehend von der Atonavorstellung werden zunächst deren Erfolge skizziert, dann a.ber am Beispiel der Wärmestrahlung und der spezifischen Wärme fester Körper das Auftreten des Wirkungsquantums dargestellt und gezeigt, wie dessen Einbau in die statistische Mechanik zu einer „Quantenstatistik" führt, die diese (und andere) Effekte zu erklären vermag. — schließend wird das üngenügen der klassischen Mechanik und Elektrodynamik für ein Verständnis des Atombaus und der Serienspektren dargelegt, und über die Bohrschen Postulate der Weg zum Korrespondenzprinzip gezeigt. Die allgemeine Formulierung dieses Prinzips mit Hufe der Phasenintegrale sowie des Paulischen Ausschlußprinzips erlaubt dann ein Veretändnis des Sehalenbaus der Atome und damit des periodischen Systems; das Vektormodell der Atfme gestattet sogar eine Einführung des Spins. Über eine Verschärfung des Korrespondenzprinzips gelangt man schließlich zur Heisenbergschen Matrixmechanik, als erster Form der mechanik, die sich so allerdings zunächst als bloße Vorachrift darbietet. Ein tieferes Verständnis, welches diese Vorschrift zur Theorie erhebt, wird erreicht in den folgenden Kapiteln. Zunächst wird an Hand des Comptoneffektes die Lichtquantenhj^othese erörtert, und dann gezeigt, daß man durch Anwendung der Boseschen Statistik auf diese Lichtteilchen zur selben (Planckschen) Formel für die Energieverteüung der Strahlung im thermischen Gleichgewicht gelangt, die man auch durch die Annahme quantisierter Eigenschwingungen des WeUenbüdes erhalten hatte. 3). h. Wellen- und Teilchenbild, je mit einer nicht klassischen Abänderung {quantisierte tuden resp. ünunterscheidbarkeit) versehen, liefern dasselbe, mit der Erfahrung verträgliche Resultat. Hier zeigt sich zum ersten Male die Überwindung der Dualität Welle-Korpuskel durch die Quantentheorie. Anschließend wird in konsequenter Fortführung des Gedankens das Wellen- büd der Materie aufgesteUt und sein Verhältnis zum Teilchenbild erörtert. Man gelangt so zu der Heisenbergschen Kritik der Verwendung klassischer Begriffe im Mikroskopischen und ihrer Krönung: den Unbestimmtheitsrelationen. Aufbauend darauf wird nun die WeUenmeehanik des Einteilchenproblems in Sehrödingerseher Form aufgestellt und der Äquivalenzbeweis mit der Heisenbergschen Matrixmechanik wenigstens angedeutet. Damit ist eine einheitliehe theorie gewonnen, die Wellen- und Teilchenbild umfaßt, und der korrespondenzmäßige Anschluß an diese beiden Bilder hergestellt. Eine Erörterung der wichtigsten Folgerungen aus dieser Quantentheorie des Einteilchenproblems sowie eine kurze Einfiihrung in die Quantentheorie des Mehrteüchenproblems (unter Berücksichtigung von Spin und Austauschentartung) ßen das Buch, das zuletzt in einen wissenschafts-historischen Ausblick mündet. Schafroih.
Powell , John L.: Вееиггепее formulas îor Coulomb wave functions. Phys. ïtev., Lancaster Pa., IÏ. S. 72, 626—627 (1947). Pur Lösungen der Differentialgleichung
werden Rekursionsformeln hinsichtlich des Parameters L hergeleitet; d.h. die an gegebenen Relationen verbinden Lösungsfunktionen, die bei gleichen Werten q und gleichen Werten щ zu verschiedenen Werten L — nämlich L und L — 1 — gehören.
Müller (Mainz).
Kallmann , Hartmut und Max Päsler: Keue Behandlungs- und methode wellenmeehanischer Probleme. Ann. Phys., Leipzig, VI. F. 3, 292—304 (1948).
Der Arbeit liegt die Idee zugrunde, die zur Behandlung von chungen der Physik in den letzten Jahren in zunehmendem Maße herangezogene MethodederLaplace-Transformation auf die Schrödingergleichung anzuwenden. Die Methode ist hier aufs engste verwandt mit der seit langem gebräuchlichen des ganges vom Koordinatenraum zum Impulsramn; letztere aber erfolgt durch Pourier- transformation an der dreidimensionalen partiellen Differentialgleichung, während hier ein gemischtes Verfahren angewandt wird, wie das im Abschnitt 3 der Arbeit durchgeführte Beispiel des Elektrons im Coulombfeld zeigt: Die Abseparation der Winkel erfolgt wie üblich im Koordinatenraum, und transfornaiert wird alsdann lediglich die (gewöhnliehe) Kfferentialgleichung für den Radialteil. Die Arbeit hält in den beiden ersten Abschnitten eine für den prafetisehen Rechner nützliche ZtfâamjnensteHung der wichtigsten Beziehimgen über Laplaee-Transformationen. Das laehandelte Beispiel «nthält natürlich keine neuen Ergebnisse. -Flügge.
KmEtenn^ Haftmut und Max Pädeyt Algèmeme ВеЬшаДпп§ des H-Atoms mit lieldbagek Aafaa^tedingun^n тШе!§ der baplaee-lraasformatien und derea phy-