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der Beobachtungen ausreichen; die beobachtete Fading-Statistik scheint aber gegen die Theorie (und für Turbulenz) zu sprechen. K. Rawer.
Northover , Francis H.: Long distance V. H. F. fields. Ш. The case of two elevated layers. Canadian J. Phys. 33, 347—349 (1955).
Heading , J.: The reflexion of vertically-incident long radio waves from the sphere when the earth's magnetic field is oblique. Proc. Roy. Soc. London, Ser. A 231, 414—435 (1955).
Bei der Lösung der Wellengleichung in der Ionosphäre — bei niederer Frequenz, unter Berücksichtigung von Erd-Magnetfeld und mit der Höhe ansteigender tronendichte — ergibt sich aus dem Vergleich der Terme im SuszeptibiHtäts-Tensor, daß ein Einfluß auf die Ausbreitung im wesentHchen in 2 verschiedenen chen stattfindet (vergleiche I: M. V. Wilkes, dies. Zbl. 29, 380, und II: J. Heading und R. T. P. Whipple, dies. Zbl. 48, 240). In Region 1 erfolgt ein Brechungs- und Absorptionseinfluß, der nur von der Stoßzahl und der Richtung des Erd-Magnet- felds abhängt, nicht aber von dessen Intensität. In der höher gelegenen Region 2 dagegen hat sich das elektrische Feld der Welle senkrecht zum Erd-Magnetfeld eingestellt, es tritt nun keine wesentHche Stoß-Dämpfung mehr auf sondern nur noch Brechung, wobei Richtung und Intensität des Erd-Magnetfelds von Bedeutung ist. Oberhalb von Region 2 verschwindet das Feld der Welle. Beide Regionen sind nur bei recht niederen Frequenzen (< 128 kHz) getrennt und wenn die Stoßzahl zwischen 10^ und 10^ s-i liegt. Bei senkrechtem Einfall entfällt in Region 1 die Kopplung zwischen den horizontalen Feldkomponenten E^ und E^ der Welle (Erd-Magnetfeld in der icz-Ebene). Die Differentialgleichung für E^ läßt sich (bei exponentieller Variation der Elektronen-Dichte und konstanter Stoßzahl) sehr leicht auf eine von Epstein behandelte Form bringen. Darauf wird die Epsteinsche Methode gewandt, nämlich Transformation auf die hypergeometrische Differentialgleichung und analytische Fortsetzung einer Lösung von einer Seite der Schicht zur anderen mit Hilfe der Gaußschen ,,relationes inter contiguas". In den so gefundenen flexions- und Durchgangs-Koeffizienten treten Gamma-Funktionen mit komplexem Argument auf. (Bei verschwindender Stoßzahl entstünde eine Schwierigkeit durch einen von Försterling und Wüster behandelten Pol in den Koeffizienten der Ausgangsgleichung). Für E^ tritt in Region 1 bei senkrechtem Einfall keine Brechung auf. Für Region 2 kann (bei gleichem Ionosphären-Modell) sogar der allgemeinere FaU schiefen Einfalls allerdings in der Nord-Süd-Ebene behandelt werden. Nach einer exponentiellen Transformation der Höhen-Koordinate erhält man gekoppelte Differential-Gleichungen in E^., E^ bzw. eine vierter Ordnung nach Auflösung der Kopplung (vier komplexe „charakteristische Frequenzen"). Lösung ähnüch der oben angegebenen Methode mit verallgemeinerten hypergeometrisehen Funktionen wie in II dargestellt. Vier Reflexionskoeffizientsn treten auf, weil Konversion von E^ zu Ey und umgekehrt auftritt. Alle lassen sich in Brüchen von Gamma-Funktionen mit komplexen Argumenten ausdrücken. Zur Darstellung der Absolutwerte genügen Hyperbel-Funktionen, in deren Argumenten die vier charakteristischen Frequenzen auftreten. Durch Anschluß der Lösungen zwischen Region 1 und 2 werden sehheßhch vier effektive Reflexionskoeffizienten für die Ionosphäre erhalten. Numerische Werte bei spezieller Wahl der Parameter für 16 kHz zeigen erhebHchen Einfluß der tung des Magnetfelds. K. Rawer.
Istvânffy , е.: The mechanism of reception by directional antennae. Acta techn. Acad. Sei. Hungar. 11, 257—267, russ. u. französ. u. deutsche Zusammenfassg. 267, 268 (1955).
ГЙе Wellengleichung kann bekanntHch auch durch avancierte Potentiale gelöst werden. Die Lösung beschreibt dann das Feld eines elementaren Dipols, der gente Kugelwellen absorbiert. Zur Absorption der einfallenden Welle gehört ein ebenso großer Strom, wie er für die Ausstrahlung bei derselben Feldstärke notwendig