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nungszalilen verbessert. Ferner wird mit Hilfe der neu gewonnenen Verteilimgs- fimktion das erste Auftreten bestimmter Drehimpulszustände diskutiert.

H . - J . Mang.

Tati , Takao: Separation energies and nuclear structures in light nuclei. Progress theor. Phys. 14, 107—125 (1955).

Die Arbeit betrachtet die Abtrennungsenergie für das am schwächsten gebundene Nukleon bei Kernen mit Massenzahlen zwischen 10 und 50 in ihrer Abhängigkeit von der Kernstruktur. Phänomenologisch läßt sich der Gang der in komplizierter Weise von Kern zu Kern schwankenden Abtrennungsenergie auf Grund der empirischen Massenformel mit den Fermischen Koeffizienten verstehen. Die auftretenden systematischen Fehler lassen sich durch Korrektur der Formel mit Hilfe des Wignerschen Modells, das Zweikörperwechselwirkung zwischen symmetrischen Paaren in einer Supermultiplettstruktur annimmt, beseitigen. Dies stützt die Annahme, daß der Symmetrieeffekt bei der Kernbindungsenergie durch die Zweikörperwechselwirkung hervorgerufen wird. Noch vorhandene Abweichungen machen die Heranziehimg eines weiteren Modells notwendig. Im vorhegenden Massenbereich haben die Kerne neben der dominierenden Supermultiplettstruktur auch Schalenstruktur mit j ;;-Kopplung. Theoretische Überlegungen legen die mutung nahe, daß etwa die Hälfte der potentiellen Energie des Kerns unabhängig vom Symmetrieeffekt und von der in der Arbeit definierten Ausdehnungsfähigkeit" des Kerns ist. K. JB. Höcker.

Migdal , A.B.: The* theory nuclear reactions with production of slow particles. Soviet Phys., JETP 1, 2—6 (1955), Übersetz, von 2um. éksper. teor. Fiz. 28, 3—9 (1955).

Es werden Energie- und Winkelverteilungen für Kernreaktionen, bei denen langsame Teilchen erzeugt werden^ berechnet. Weiter wird eine Abschätzung der WahrseheinEchkeit fur die Erzeugung von Nukleonen zu gebundenen Zuständen gebracht. F. Winterberg.

Goldhaber , M. and J. Weneser: Electromagnetic transitions in nuclei. Ann. Review Nuclear Sei. 5, 1—24 (1955).

Der Verf. gibt eine Übersicht über die Theorie der elektromagnetischen gänge in einem Atomkern. (Kern-Photoeffekt, y-Anregung, Coulomb-Anregung, y-Zerfall, innere Umwandlung, innere Paarerzeugung.) Zunächst wird die allgemeine Methode auseinandergesetzt (Multipol-Entwicklung), mit kurzer Erwähnung des Zusammenhangs zwischen den Multipoloperatoren und den entsprechenden schen Midtipolen. AnschHeßend werden die Konsequenzen spezieller Annahmen untersucht (Ladungsunabhängigkeit der Kernkräfte, Schalenmodell, Kollektives ModeU). Zum Schluß findet man eine kurze Diskussion der Frage, wie weit die Operatoren für die Ladungs- und Stromdichte dmrch die Wechselwirkung der Nukle- onen (= Deformation ihrer Meson wölken) geändert werden. G. Süßmann.

Sawicki , J.: Note on Coulomb effects in stripping reactions. Bull. Acad. Polon. Sei., Cl. Ш 3, 313—319 (1955).

Benutzt man die Horowitz-Messiahsche Näherung und die asymptotische exponentielle Form der Welienfunktion für das eingefangene Teilchen, so läßt sich für den speziellen Fall eines /S'-Zustandes im Einteüchenmodell die Bornsche Näherung für {d, p) xmà {d, n) Reaktionen auch für den Fall analjrtisch berechnen, daß die ebenen Wellen durch Coulombwellenfunktionen ersetzt werden. Der Verf. berechnet auf diese Weise die Wirkungsquerschnitte von {d, p) und (d, n) Reaktionen und gleicht sie mit den Querschnitten, die sich ohne Berücksichtigung des effektes ergeben, sowie am Beispiel der ^^O {d, p) "0*-Reaktion mit experimentellen Werten. Eine entsprechende Untersuchung erfolgt für die * {n, oc) ^H-Reaktion.

K . H. Höcker.