ÜBER DAS VORKOMMEN VON QÜELLENGEBILDEN u. s. w. 91

sprechen , und dann in Streifen und Bändern unter einander abwechseln, aber auch wohl geädert, geflammt, oder wolkig erscheinen. Graue Farben, wie Asch-, Rauch-, Perl-, Schimmelgrau herrschen im Ganzen vor; mit ihnen wechseln aber graulich-, gelblich-, rothlich-, grunlichweisse Nuancen; sodann gelbe Farben, besonders Ochergelb; rothe Farben, besonders blass Pfirsich- bluthroth, und grüne Farben, namentlich ein zuweilen dem blass Seladongru- nen sich näherndes Apfelgrun. Ausserdem zeichnet sich das umgeänderte stein besonders durch die weit grossere Harte aus, welche Ursache ist, dass es geschliffen eine gute Politur annimmt. Sie ist freilich in verschiedenen änderungen ungleich, erhebt sich aber in einigen bis zum 5ten Grade und wohl noch darüber. Das specifische Gewicht steht dagegen mit der Härte beinahe in einem umgekehrten Verhaltnisse, indem es sich gegen das ursprungliche mindert zeigt. Bei zweien von Herrn Fabian chemisch analysirten rungen fand ich es = 2,492 und 2,475, welches zeigt, dass mit der Zunahme des Kiesebauregehaltes das eigenthumliche Gewicht sich vermindert, wogegen gerade diese beiden Abänderungen sich durch ihre Harte besonders auszeichnen. Als Bestandtheile haben sich darin gefunden: 1. 2.

Kalkerde 37,302 Kohlens.Kalkerde 66,601 36,603 Kohlens. Kalkerde 65,351

Talkerde 4,034 Kohlens. Talkerde 7,928 7,125 Kohlens. Talkerde 14,230

Kohlensaure 33,242

35 , 878

Elsenoxyd 5,823

4 , 292

Thonerde 5,943

3 , 030

Kieselsaure 7,051

9 , 832

Natron 2,010

1 , 910

Wasser 3,810

1 , 101

Chromoxyd Spuren

Spuren

Phosphorsaure Spuren

98 , 215

99 , 771

In dem dichten Gestein kommen hin und wieder Nester und kleine Gangtrum- mer von weissem Kalbpath vor; auch findet sich darin zuweilen EisenspatA, theils eingesprengt, theils in schmalen Gangen, und gewöhnlich durch setzung braunlich schwarz. Hin und wieder, zumal in unmittelbarer Nahe des

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