74 KAEL VON SEEBACH,

dadurch bewirkt wird, dass die aufquellende Masse die erstarrten Blöcke über sich nach dem steileren Bande hinschiebt und über diesen stürzt , wie ich dies gleichzeitig аш Georg .beobachtete, kann natürlich nur wenig glühende Masse nachquellen. Durch die eben angedeutete Bewegung in der erstarrten Oberfläche wurden auch die concentrischen Bücken und Furchen gebildet, die oben erwähnt wurden und die auch das S tube? sehe-Relief deutlieh wiedergiebt. Wenn dagegen die Lava wieder reichlicher zu fliessen beginnt, wird dieselbe den Schlackensack" durchbrechen und aus einzelnen Spalten hervordringend neue läufer bilden. Bergleichen Durchbrüche werden als ,,nicht selten" von K. V. F ritsch, W. В ei s s und A. Stub el erwähnt. Die südliche Verlängerung des Georg und die Maionisi sind wahrscheinlich solche Ausläufer. Das Profil der Aphroëssa und noch besser des Georg zeigen, wie gering die verticale Auftreibung im Verhältnisse zur Dicke und sonders den horizontalen Dimensionen des Lavaergusses damals war. trefflich lassen sie auch die durch die Form des älteren Bodens bedingte, im Gegensatz zu Aphroëssa am Georg nur geringe Rückstauung von der Ausbruchstelle aufwärts im Vergleich zu dem abwärts fliessenden strom erkennen. Im Laufe der Zeit musste natürlich die kruste immer dicker, die Reibung beim Fortschieben immer grösser und daher das Durchbrechen derselben immer schwieriger werden. Das dingte eine beträchtlichere vertikale Auftreibung, wie sie von Herrn Fou- qué Ende Februar 1867 wirklich festgestellt worden ist. Zu den geln der Kea und Mikra war ein dritter, ungefähr gleich hoher, ein org-Kegel hinzugekommen. Die Aphroëssa. scheint schon damals keinen Lavazufluss mehr gehabt zu haben.

Der Lavaerguss erfolgte bis zum 20. Februar ohne heftigere tionsphänomene und ohne Kounoupidien. Die Pulsationen der beiden Eruptionsmassen sind vöBig unabhängig von einander und selbst rend der grossen Explosionen des Georg im Februar, wie bei den ren Kounoupidien zeigte die Aphroëssa absolut keine oder doch nur eine unmerkliche Steigerung ihrer Intensität. Die Ursache der Pulsationen und selbst der grossen Explosionen muss daher in der einzelnen Erup-