ÜEBER DEN DELPHISCHEN DREIFÜSS, 28Я
dazu dienen, dem Dreifnss nach oben durch eine Art von Bekrönung oder Bedeckung einen Abschluss zu geben.
i Antik - Kabin. i Kjöbenhavn |Taf I. bekannt ^machten^ und durch Curtius a. a. 0» Taf. CGXXVI, n. 1 wiederholten Gemälde stammt, auf dem eine heranfli^ende Nike im Begriff ist ihn auf einer Säule aufzustellen, so gewahrt man, dass er no^ nicht vollständig mit dem Schmucke versehen ist, mit welchem Dreifusse au%estellt zu werden pflegten, und verfällt leicht darauf, dass auch dieses von der ihn menden Nike, wie gewöhnlich, verrichtet werden solle. Hieran schliesst sich der Dreifuss auf einem Relieffragment von der Akropolis zu Athen, von welchem uns Dr. Matz nach fast vollendeter Ausführung der lithogr. Taf. eine von ihm-selbst fertigte Abbildung mitgetheilt hat, nach der leider nur das Geräth und zwar in zwei Hälften mit Andeutung der Hände der um dasselbe beschäftigten Personen ter n. 42, a u. b verkleinert wiedergegeben werden konnte. Von der Person links vom Beschauer, n. 42, a, welche den Dreifuss mit der linken Hand hält, ist ausser einem Theile des betreffenden Unterarms nur noch ein (geschweifter) Flügel ten, von der anderen Person, n. 42, b, nur der rechte erhobene Unterarm bis zum Ellenbogen und ein kleinerer Theil des grade ausgestreckten linken. Die rechte Hand dieser Person macht die namentlich von archaisirenden Reliefs her bekannte Geberde des Anfassens eines Gegenstandes, und man denkt danach wohl zunächst daran, dass es sich um das Halten einer Tänie handele, mit welcher der Dreifuss geschmückt werden soll (obgleich von der Tänie nichts zu sehen ist und nach Ap- pulej. Metam. IV, p. 90 ed. Bip. primore digito in erectum poUicem residente ajich adorirt wurde). Unter jen^* Voraussetzung wird man auch die betreffende Person, ebenso wie die gegenüberstehende geflügelte, zunächst für eine Nike zu halten ben. An diesen Dreifuss, an welchem die runde den gewöhnlichen ata durchaus entsprechende Handhabe neben zwei anders geformten (von welchen die rechts unter n. 42, b wohl ganz so wie die links, n. 42, a gestaltet zu denken ist) ganz sicher steht, wenden wir uns zu n. 35 u. 28, Sl u. 24 uns. Taf. N. 35,findet sich auf dem Vasenbilde mit dem Abschiede des Triptolemos bei Tischbein IV, 8 =^ Inghi- rami vas. fitt. t. CLXII als auf einer Säule stehender Votivdreifuss eines Demeter- heiligthums. Der Duc de Luynes, welcher ihn für ausserordentiich merkwürdig hält und auf die Hekate beziehen möchte, bemerkt p. 255, z. n. 43: il supporte une cor- tine creuse dans laquelle s'emboîte, au tiers, une sorte de sphère ou de couvercle presque sphér^ue, und spricht ausserdem von une armature ou quadre quadrangu- laire, qui répose sur le trépied, et dont les deux angles supérieurs viennent toudher en deux pointe le profil supérieur du couvercle hémisphérique. Er vergleicht sehr