66
Walter Schriel,
Gegend nördlich La Llacuua bis in die Gegend von Vaccarisa östlich des Montserrat verfolgt. Er stellt stets die scharfe Grenze schen Katalonischem Gebirge und Ebrobecken dar (im geologischen Sinne). Überall sind hier die Trias- oder Tertiärschichten gestellt oder überschoben, oft unter Ausfall einzelner Stufen. Ob diese Störung die direkte Fortsetzung der Randstörung bei Pre- nafetas ist, konnte ich nicht genau feststellen. Von dem Gebiete beiderseits des Frankoli unterscheiden sich die nisse insofern, als westlich einer Linie Pontons-La Llaeuna bereits flach liegendes Tertiär auf der Trias südlich des Abbruchs, also auf der eigentlichen Innenkette, liegt. Überhaupt sind vielfach dort, wo sich auf der Karte Kreide und Trias angegeben finden, noch Reste von Nummulitenkalk und Bulimusschichten vorhanden. Es ist interessant zu beobachten, wie die erzgebirgisch streichenden Achsen der Trias mit Buntsandstein im Kern unter dem Eocän verschwinden, und wie hier die laramische Faltung zum Ausdruck kommt. Durch das Gebiet von La Llaeuna und Torelles de Foix wurden zwei Profile gelegt, ein westliches von Torelles de Foix über Pontons (s. Fig. 17), ein anderes weiter nordöstlich von Llaeuna in Richtung auf die Montes de la Pineda (vergl. Fig. 17 u. 18 und Blatt Vilafranca del Panades). Die Profile zeigen germanotype Bruchfaltung. Sie lassen ferner die jüngste Tektonik in Gestalt einer Verwerfung gegen das Pontikum erkennen. Profil 17 folgt im großen und ganzen der von Torelles nach Pontons führenden Straße.
Figur 17. Profil durch die Innenkette zwischen Pontons und Torelles de Foix.
Ähnliche Bruchsschollentektonik zeigt das Gebiet südlich Igua- lada und Cappellades. Besonders bei Pobla de Claramunt sind die Aufschlüsse sehr gut (vergl. Profil Taf. II). Hier läßt sich das Alter des Abbruches daran feststellen, daß das Torton flach die aufgerichteten, alttertiären Schichten überlagert, ohne selbst von den Störungen betroffen zu sein. Zwischen Vallbona und Capellades nimmt es das westliche Ufer der Noya ein und deckt hier den nordnordwestlich streichenden Abbruch der Trias gegen das Silur östlich des Flusses. Die Noya folgt dieser
( 128 )