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G . Eichtee and В. Teichmülleb,
( s . Taf. 2, Fig. 2). Ihrem äußerst zahlreichen Auftreten in den Pyrenäen setzt die Sierra de la Demanda die Südgrenze. Soweit von Escaray [A 2] bis zum Jalon in der Nähe des Ebrobecken- randes (bei Eibaflecha [A 4], Arnedillo [A 4], im Moncayo-Grebiet [B 5] usw.) Keuper bekannt ist, sind Ophite darin sehr häufig. Gegen SW überschreiten sie nicht das große Wealdengebiet der Cebollera [B 3] und das Miozänbecken von Calatayud ; sie fehlen auch in den Hesperischen Ketten [H 6J und treten erst südöstlich von Teruel (bei Yillel [Gr 7], Villora und Aliaguilla [Я 7]) wieder in größerer Zahl auf. Sie häufen sich bei Arcos de las Salinas [Gr 7], Manzanares [Gr 8] und Segorbe [H 9]. Im Valencianischen und bei Castellon [G 10] sind sie selten oder fehlen ganz.
Die obertriadische Epirogenese und die Verbreitung der Grünen Gesteine.
Die gleichförmige Fazies und die unbedeutenden Mächtigkeitsschwankungen der Sedimente schließen stärkere Spezialundationen in der Oberen Trias aus. Nur lokal deuten zierte Mächtigkeiten und das Zurücktreten salinarer Ausscheidungen auf den Fortbestand älterer Schwellen, so bei Beteta [F 5] und Castellon [Gr 10]. Wohl aber geben die Örtlich so zahlreichen „Grrünen Gresteine" Hinweise auf die tektonische rung des Keltiberikums; sind sie doch offenbar an die großen — schon in der Unteren Trias hervortretenden — Becken von Sagunt und vom Moncayo gebunden ^^), während sie die Schwellen von Ateca und Castellon meiden (vgl. Fig. 1 und 2 der Taf. 2).
Somit folgen die Ophite den Zonen besonders starker Senkung. Wie die betisch-balearische Geosynklinale und der Pyrenäentrog reich an Grünen Gesteinen sind, während diese der Kastilischen Masse und dem katalonischen Hochgebiet fehlen, so ergibt sich für die Spezial-Becken und -Schwellen Kelt- iberiens ein ähnliches Bild der Ophitverbreitung ^^).
18 ) Eine Ausnahme bildet das Becken von Molina [E 5]. Trotz der großen Mächtigkeit der gesamten Trias fehlen hier Ophite. Dieser Befund wird erst spater (S. 50) Terständlich werden.
19 ) Daß die Grünen Gesteine an Geosynklinalen gebunden sind, ist ja seit langem bekannt. Hur in einzelnen Fällen läßt sich aber der Nachweis erbringen, daß die Eruptive innerhalb der Geosynklinalen wiederum auf die Spezial-Becken beschränkt sind. So schreibt Hummel (Geol. Rundschau 19, S. 226) von der südalpinen Geosynklinale : „Die Laven, Tuffe und Ophite wurden hauptsächlich in den Becken angehäuft, wo auch aie Hauptausbruchspunkte lagen". Das gleiche scheint sich aas den Квовь'зсЬеп Faziesprofilen der Lahn- und Dillmulde im
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