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Permotrias wieder zum Vorschein (Prof. 4), und mit dem weiteren Zurückweichen des Kreiderandes nach Süden stellt sich auch die höhere Trias wieder ein (Prof. 3). Alles in allem ist hier also das Jura-Kreide-Massiv an einer flachen Abscherungsfläche ein Stück nordwärts geglitten (vgl. die Verhältnisse bei Alins, S. 77). Zur Ribagorzana hin weicht der Kreidenordrand noch mehr zurück, und damit springt die höhere Trias von Pont de Suert im Tal der Ribagorzana weit nach Süden vor, dieses im Zusammenhang mit einer schwachen Queraufsattelung, die sich aus dem Fallen der Kreide zu beiden Seiten des Tales ergibt und auf der seite der Ribagorzana den Kreiderand nach Norden verschiebt. Sie geht einige Kilometer südlich von Pont de Suert zu Ende. Westlich von ihr fehlt die weiter östlich vorhandene Abscherung am Nordrand des Jura-Kreide-Massivs, vielmehr liegen dort Trias und Jura normal aufeinander (Abb. 17, Prof. 15).
Der Nordrand der Jura-Kreide-Masse ist also nicht einheitlich gebaut; denn teilweise ist sie an einer Abscherungsfläche nach Norden geschuppt worden, teilweise endet sie auch mit einer senkrechten Störung wie im B****. de Sas oder mit normalem lager wie westlich der Ribagorzana. Der Ostteil der Masse Der Ostteil der dem Kreiderande vorgelagerten Masse von ^Lue^'von" S öotarta besteht in dem klaren Profile des B^^ de Peranera (Abb. 16, Stellas und Sentis Prof. 7) aus Stim und Liegendschenkel eines flach nach Süden Bœ,"de" Peranera). Überkippten Sattels, der im Norden von einer ziemlich steilen überschiebung abgeschnitten wird; hier liegt also wieder ein Fall von zweiseitiger Vergenz vor. Im Süden ist an der Stirn der normale Verband erhalten geblieben.
Am Nordrand des Paläozoikums stellt sich auf der Ostseite des B«**. de Peranera (Prof. 8) Permotrias ein, die durch Paläozoikum von Süden her ziemBch flach überfahren wird und ihrerseits wieder flach auf höhere Trias überfaltet und überschoben ist.
Das Altpaläozoikum der Masse von Grotarta setzt sich vom В*'", de Peranera nach Osten bis über den B"". de Sas (s. S. 69) hinaus fort (Prof. 8—10, 12 u. 13). Dort wird es Yon Stephan umschlossen, und weiter östlich vereinen sich auch die südliche und die liche Permotrias, ringsum steil unter das Stephan einfallend. Alles das legt die Annahme nahe, daß hier ebenso wie im B*'**. de Peranera (Prof. 7) das Paläozoikum überkippt in einer Schüssel jüngerer Gesteine liegt; die Schichtfolge wäre dann hier nach ihrer Überkippung noch sehr stark eingemuldet worden. Es ist doch auch recht unwahrscheinlich, daß der 2 km weiter westlich (Prof. 7) noch flach nach Süden übergelegte Sattel sich bis zum
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