Zur Geochemie der Edelmetalle.
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metalle , die Intensität der Edelmetallinien beeinflußt, wurde gender Versuch ausgeführt. Drei Bleikorner mit den lichen Gewichten
41 , 8 mg, 23,0 mg, 9,8 mg,
welche genau gleiche Mengen an den 8 Edelmetallen enthielten, wurden im Lichtbogen verdampft. Es zeigte sich kein Unterschied in der Intensität der Edelmetallinien. Bei der praktischen führung des Analysenverfahrens schwanken die Gewichte der korner zwischen wesentlich engeren Grenzen, da man ja auf einen bestimmten Durchmesser des Bleikorns beim Abtreiben hinarbeitet. Bei 26 gewogenen Bleikörnern schwankte das Gewicht zwischen den Grenzen 20 mg und 36 mg.
Um eine Skala für quantitative Auswertung der Spektren zu erhalten, wobei wir vorerst nur anstrebten, eine Genauigkeit auf die Hälfte einer Zehnerpotenz zu erzielen, wurden Eiehmischungen auf folgende Weise hergestellt. Zu edelmetallfreiem Quarz wurde in verschiedenen Graden der Verdünnung Silber, Gold und metalle zugemischt, wobei die Verdünnung durch weitere schung von Quarz um je eine Zehnerpotenz fortschreitend erzielt wurde. Silber und Gold wurden als Monochloride abgewogen, Rhodium und Iridium als Trichloride, Ruthenium, Osmium, dium und Platin als feinverteilte Metalle. Von diesen Mischungen wurden je 0,5g mit Bleiazetat verschmolzen, der Bleiregulus auf etwa 30 mg Gewicht abgetrieben und in dieser Form im bogen verdampft.
Die Empfindlichkeit des spektralanalytischen Nachweises war bei den Elementen Rhodium, Palladium, Silber, Platin und Gold am höchsten, diese Elemente konnten bis zu einer Verdünnung des Ausgangsmaterials von 10""^ % nachgewiesen werden, entsprechend einem Gehalte des Quarzes von 0,1 g per Tonne, bei Silber ist die Empfindlichkeit sogar noch etwas größer. Etwas geringer war die Empfindlichkeit bei Ruthenium (0,5 g per Tonne), Osmium (5 g per Tonne), Iridium (1 g per Tonne).
Eine zweite Eichreihe wurde hergestellt unter Anwendung der Legierungen von entsprechenden Mengen der Edelmetalle mit Blei als Ausgangsmaterial. Hierbei wurde die fortschreitende dünnung durch Verschmelzung mit reinem Blei erzielt. Es zeigte sich, daß die Intensitäten der Edelmetallinien mit jener Eichreihe übereinstimmten, bei welchen die Gemenge mit Quarz als gangsmaterial dienten, und zwar bis zu den Mengen von 5.10""^ % herab. Der Nachweis von nur 1 .10"^% ließ sich bei dieser reihe nicht mehr reproduzieren, während Konzentrationen von