15 . Das statische üegulatorproblem 15b, Elementare Regulatortheorie 267

Nur e", aber nicht в misst eine Eigenschaft des Reglers, da B! lich durch das Schaltorgan, das vom Regler verstellt werden soll, bestimmt wird.

Unter Energie oder besser Muffendruck M eines Kegelreglers versteht man die auf den Muffenhub als Reglerkoordinate bezogene, negativ genommene Systemkomponente der eingeprägten Kräfte. Wenn dh die einem dx entsprechende Muffenverschiebung bedeutet, hat man :

( 10 ) Ж= Xf = т,хю^^'

^ ^ dx ^ dx

Dieselbe Gleichung gilt als Definition der Energie" für einen regler, wenn dann dh die dem Pendelausschlag dx entsprechende Belativverdrehung des äusseren Binges (b^ m Fig. 8) auf der Welle bedeutet. In jedem Falle ist s M gleich der auf die betreffende Koordinate, den Muffenhub bzw. den Verdrehwinkel, reduzierten Stell- kiaft Als Arbettsvermogen eines Reglers definiert man:

( 11 ) J. = —fxdx ^fMdh,

die Integrale genommen zwischen den aussersten Stellungen des lers In den Grössen M und A erblickt man em Mass für die wendbarkeit eines Regulators zu verschiedenen Regulierzwecken. Die Praxis verwendet Kegelregler mit Muffendrucken etwa zwischen 20 und 1000 kg und einem Arbeitsvermögen von ca. 0,5 bis 100 mkg Der Unempfindlichkeitsgrad в erreicht dabei den Wert einiger Hundertstel. Einen einfachen Überblick übei die statischen Verhältnisse schiedener Regierkonstruktionen bietet das grafische Verfahren, das namentlich von M. Tolle^^^) ausgebildet wurde Wird fur einen regler X als Funktion von x aufgetragen, so entsteht die sog. С Kurve (C-Kraft = Centrifugalkraft). Soweit es gestattet ist, m^ als konstant anzusehen, giebt der Richtungskoeffizient eines vom Ursprung nach einem Kurvenpunkt gezogenen Strahles den zugehörigen Wert von o^f so dass man der Figur leicht die Grosse von д entnimmt usf. Werden auch die Kurven X-\-R und X R eingetragen, so kann man auch в ablesen. Beim Flachregler verwendet man die M-Kmven^ die in analoger Weise entstehen, sobald der Winkelausschlag eines Pendels als Systemkoordinate gewählt wird Der Hauptwert des graphischen Verfahrens liegt dann, dass man leicht den Einfluss sieht, den eine Änderung der verschiedenen Abmessungen, der wichte, Federspannungen usw auf ю^ und ô ausübt

338 ) M Tolle, Die Regelung der Kraftmaschinen, Berlin 1905, 2 Aufl 1909; ferner Zeitschr d Yer deutsch Ing 1895 u 1896

18 *