Großrechenanlagen und numerische Mathematik
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matisch durchgeführt. Hierbei handelt es sich um folgenden halt: Häufig wiederkehrende Rechenvorgänge (z. B. Bildung der dratwurzel, Integration einer Differentialgleichung nach dem ren von Runge und Kutta) werden zweckmäßigerweise in einer liothek von Unterprogrammen festgehalten. Diese Unterprogramme können dann in gewissem Sinne wie Einzelbefehle behandelt werden, d. h. sie sind von Fall zu Fall in das Leitprogramm einzubauen. Bei diesem Einbau müssen die Unterprogramme aber noch in mehrfacher Weise ergänzt und vervollständigt werden. Insbesondere sind drei schiedene Arten von Adressenänderungen durchzuführen:
Bei der ersten Art („Fixierung'*) handelt es sich darum, daß man die Befehlsnummem, die im Unterprogramm mit i beginnen, beim Einbau ins Leitprogramm entsprechend fixieren muß. Diese Fixierung erfolgt bei der Eingabe automatisch.
Bei der zweiten Art (,,Anschlußänderungen'') müssen die Adressen für etwaige im Unterprogramm vorkommende Parameterwerte gesetzt werden. Auch diese Festsetzung führt die Maschine tisch durch auf Grund gewisser Adressenänderungsbefehle (Befehl ,,Adresse von Adresse", Blocktransferbefehl). Diese Adressenänderung zweiter Art wird im Befehlswort durch ein Minuszeichen an erster Stelle zum Ausdruck gebracht. Beim Pluszeichen an erster Stelle ist keine Anschlußänderung durchzuführen.
Bei der dritten Art (,,Durchlaufänderungen'') handelt es sich um den Übergang von i auf i -\- i bei Induktions- und Iterationsschleifen. Auch diese Änderungen werden automatisch durchgeführt und im fehlswort durch ein Minuszeichen an zweiter Stelle zum Ausdruck bracht. Beim Pluszeichen an zweiter Stelle tritt keine rung ein.
Die auf der dritten Stufe zustande gekommenen Programme, wie sie der PERM gegenwärtig auf einem Codestreifen eingegeben werden („Maschinenprogramme''), erfordern für ihre Herstellung immer noch einen sehr erheblichen Aufwand. Aus diesem Grunde trachtet man nach, mit Hilfe von Superprogrammen (compilers) die für die stellung von Maschinenprogrammen erforderliche Routinearbeit weit wie möglich durch die Maschine selbst durchführen zu lassen. Die Superprogramme sind natürlich selbst wieder Maschinenprogramme. Ihre Aufgabe ist es, ausschließlich durch normale nen nach einer bestimmten Normvorschrift geschriebene „ programme" in der Maschine in die entsprechenden programme umzuwandeln. Als Pseudoprogramm ist dabei jedes gramm zu betrachten, das Angaben enthält, die nicht direkt vom