mit physischen Eigenschaften.
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Kompression eines in Pendelschwingungen begriffenen Körpers muss diese Schwingungen nothwendig verstärken, also Wärme erzeugen, während die mechanische Expansion diese Schwingungen nothwendig schwächen, also Wärme absorbiren muss. Dagegen wird ein mit massiger Geschwindigkeit und stetig verlaufender mechanischer Dichtigkeitsprozess keine optischen Schwingungen hervorrufen, weil derselbe keine oszillirenden VergrÖsserungen und Verkleinerungen der Elemente zur Folge hat.
Bei der chemischen Verbindung werden verbundene Elemente geschieden und geschiedene verbunden ; jedes Element wird also plötzlich frei und sofort wieder gebunden, es muss sich also abwechselnd dehnen und kontrahiren, mithin eine optische Schwingung vollziehen: die chemische Verbindung wird daher, besonders wenn sie selbst eine oszillirende ist, Licht erzeugen. Die Scheidung sich überschneidender und in den sich schneidenden Linien kohärirender Elemente bringt eine momentane Verkleinerung der Kohäsionslinie, die Verbindung gegen eine Vergrösserung dieser Linie mit sich, eine Scheidung und eine Verbindung bedingt daher eine abwechselnde Verschiebung der Kohäsionspunkte in entgegengesetzten Richtungen und Diess zieht wendig Pendelschwingungen nach sich. Die chemische Verbindung erzeugt daher auch Wärme (insoweit dieselbe nicht durch andere Ursachen wieder absorbirt wird).
Da der elektrische Prozess auf Scheidung und Verbindung beruhet; so bringt auch dieser Wärme und Licht hervor. Im elektrischen, wie im chemischen Prozesse erscheinen aber Licht und Wärme als zwei selbstständige, auf ganz verschiedenen Ursachen beruhende Prozesse.
Da die materiellen Atome aus physischen Elementen bestehen ; so kombiniren sich auch im animalischen Wesen stets physische und materielle Prozesse oder Sinneserscheinungen und Anschauungen, z. B. Lichterscheinungen und Raumanschauungen, Schallerscheinungen und Zeitanschauungen, Gefühlserscheinungen und mechanische Bewegungen, Geschmackserscheinungen und chemische Prozesse, Geruchserscheinungen und Formbildungen. Denn die Vertheilung der optischen elemente über eine räumlich ausgedehnte Netzhaut macht das Auge zugleich zu einem Raummesser (für räumliche Weite, Ortslage, Richtung u. s. w.), das System der Augenmuskeln macht das Auge zu einem motorischen Apparate, welcher mechanische Bewegungen leuchtender Objekte zur Anschauung bringt. Das Fortrücken und das Verschwinden von Schwingungen oder die Fähigkeit der Nervenelemente, bei Stössen oder Erschütterungen in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren, macht das Auge und Ohr zugleich zu einem Apparate, welcher auf die Wiederkehr von Schwingungen zu reagiren vermag. Da für das liche Ohr nur langsame Longitudinalschwingungen hörbar sind, solche Schwingungen aber nicht von freien Ätherelementen, sondern nur von den Atomen des Ponderabelen hervorgebracht werden können (indem diese die Ätherelemente mit sich ziehen und zu Schallschwingungen
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